Der Mensch ist ein komplexes Ganzes
Körper und Psyche bilden eine Einheit. Sie sind eingebettet in ein soziales Gefüge und ihre Umwelt. Die Bereitschaft, selbst an einer Veränderung mitzuwirken, kann die Ressource für einen guten Weg sein. Mit diesem Blick bieten die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und die Osteopathie viele Möglichkeiten, positiv auf die Gesundheit einzuwirken.
Abb. Koreanisches Yin Yang Zeichen
Traditionelle Chinesische Medizin
Qi - die energetische Perspektive
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) basiert auf dem Prinzip der Balance. Der Energiefluss (Qi) reguliert auf natürliche Weise das Wohlbefinden:
Akupunktur kann mit feinen sterilen Nadeln Reize setzen und das Qi im Körper zum Fließen bringen. Das Nervensystem kann sich neu regulieren. Diese
Behandlung zeichnet sich in der erfolgreichen Schmerzlinderung aus.
Ohrakupunktur behandelt die Reflexzonen am Ohr. In meiner Praxis bevorzuge ich hochwertige japanische Goldkugelpflaster. Diese können bis zu einer
Woche lang getragen werden und wirken ähnlich wie Dauernadeln.
Tuina und Guasha ist die Akupressur, bei der sanfte und kräftige Reize mit Hand und Hilfsmitteln eingesetzt werden. Sie eignen
sich bei Verspannungen, Gelenkblockaden, verkürztem Gewebe und organischen Themen wie Bauchschmerzen oder Verstopfung.
Moxibustion ist die Wärmebehandlung eines Akupunktes oder Meridians mit Beifuß. Diese kann eine lösende Wirkung auf Haut, Muskeln und Organe entfalten.
Schröpfen ist eine jahrtausendealte Methode zur Entstauung von Haut, Muskeln, Bindegewebe und Gelenken. Bei Nacken-, Schulter-, Rücken- und
Beinschmerzen können Blut und Lymphe wieder in den Fluss kommen.
Ergänzend kann die TCM-Diätetik nach den fünf Wandlungsphasen (chinesische Energetik) und Qigong (Bewegungsmeditation) angewendet werden, siehe auch den Artikel Baduanjin und Video Baduanjin.
Abb. chinesische Kalligrafie für Qi
„Wenn Qi frei fließt, geht der Schmerz. Wenn Qi stockt, kommt er."
Huangdi Neijing
Standardwerk der chinesischen Medizin
Osteopathie
Behutsam Hand anlegen
Einer der Grundpfeiler der Osteopathie lautet: Der Körper ist eine Einheit. Die Osteopathie betont die Selbstheilungskräfte des Körpers in den Mittelpunkt, dass
Leben Bewegung ist, dass eine gute Struktur einen positiven Ausdruck ermöglicht und dass eine verbesserte Durchblutung eine Voraussetzung für Gesundheit ist.
Ich behandele hier in fünf Bereichen:
Parietale Osteopathie, die sich auf die Behandlung des Bewegungsapparates bezieht wie Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder. Anwendungsbeispiele sind Bandscheibenprobleme, Tennisarm, Knie- und Schulterschmerzen, Verstauchungen, Kopfschmerzen und Schleudertrauma.
Fasziale Osteopathie, die sich mit der Therapie der Bindegewebshäute befasst. Indikationen können Muskel- und Gelenkschmerzen, sowie
Bewegungseinschränkungen durch Gewebeverdichtungen sein. Hier behandele ich auch nach der FDM-Methode (Fasziendistorsionsmodell) angelehnt an Dr. Typaldos.
Viszerale Osteopathie, die sich durch die Behandlung von Organen und angrenzenden Strukturen auszeichnet. Anwendungsbeispiele wären u. a. Sodbrennen, Verdauungsstörungen, Atemstörungen, Männer- und Frauenbeschwerden, Blasenstörungen und Übelkeit.
Craniosacrale Osteopathie, die über eine sensible Begleitung der Rhythmen des Nervensystems und des Gehirns wirkt. Sie kann die psychische Ebene
berühren. Mögliche Anwendungsbereiche wären Kopfschmerzen, Kiefergelenksbeschwerden, Nasennebenhöhlenprobleme, Schwindel und vegetative Störungenbis hin zu
psychischen Themen.
Pädiatrische Osteopathie, die sich durch ein differenziertes Wissen und eine entsprechend behutsame Anwendung auf die gesundheitlichen Bedürfnisse des Kindes auszeichnet. Sie umfasst die oben genannten Bereiche.
"Ich glaube, dass der menschliche Körper die Apotheke Gottes ist
und alle Heilungen der Natur in diesem Körper zu finden sind."
Dr. Andrew Taylor Still, Begründer der Osteopathie
Die geistige Perspektive
Gehör finden, Veränderungen einladen
Eine psychologische Begleitung kann, wenn gewünscht, auch in Kombination mit Osteopathie oder TCM gewinnbringend eingesetzt werden.
Möglich sind:
Die Humanistische Gesprächstherapie nach C. Rogers sowie die Dialogisch Aktive Imagination (DAI) nach G. Tiemeyer können entlasten, klären und Möglichkeiten eröffnen.
Therapeutisches Boxen bietet einen körperdynamischen Zugang für diejenigen, die das "Sparring mit dem eigenen Schatten" suchen. Was viele nicht wissen: Kampfkunst ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Siehe auch: Boxtherapie - eine
Möglichkeit der inneren Entwicklung
Yogatherapie - Das Deutsche Ärzteblatt (2014) schreibt: „In der Psychotherapie eingesetzt, kann Yoga helfen, Ängste abzubauen und Depressionen günstig zu beeinflussen“. Als täglich Praktizierender seit über 35 Jahren bin ich von dieser Methode überzeugt.
Honorar
Es wird in jedem Fall eine Privatrechnung erstellt, die zunächst privat zu begleichen ist. Die Abrechnung erfolgt nach dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker (GebüH). Eine Ermäßigung aus sozialen Gründen ist im Einzelfall möglich.Bei Absagen 24 Stunden vor dem Termin entstehen keine Kosten.
Selbstzahler
Selbstzahler können sofort mit der Therapie beginnen. Der Besuch wird nicht von der Krankenkasse erfasst. Umfang und Anzahl der Besuche sind frei wählbar. Auch bei einem späteren Versicherungsabschluss, einer anstehenden Verbeamtung oder einer beruflichen Tätigkeit, die eine Gesundheitsprüfung voraussetzt, kann es sich lohnen, eine Therapie zu beginnen.
Kostenübernahme für gesetzlich Versicherte, Privatversicherte und Beihilfeberechtigte
Für eine Kostenübernahme durch Krankenkasse oder Beihilfe ist eine vorherige Abklärung dringend zu empfehlen. Einige bieten auch eine Kostenübernahme im Rahmen einer Zusatzversicherung an. Unter Umständen ist eine ärztliche Verordnung erforderlich. Die Kostenübernahme liegt im Ermessen der Krankenkasse. Eine Übersicht über die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen finden Sie hier.
Kosten
Für meine Arbeit berechne ich 75 €/45-60 Minuten. Diese Angaben können je nach Fall und Absprache leicht variieren.