Es heißt, der Yogi Gautama Siddhartha (Buddha) hatte drei Erkenntnisse in der Meditationszeit vor seinem Erwachen vom 1.
bis 8. Dezember 525 v. Chr. Die erste war: die Existenz der Wiedergeburt.
Aus Sicht der Neurobiologie gibt es ebenso eine Art Wiedergeburt. Der anerkannte und prämierte Professor Antonio R.
Damasio sagt: "Wir sind heute Morgen aufgewacht und kehrten so erstaunlicherweise zu unserem Bewusstsein zurück. Wir haben unsere Gedanken mit einem
vollkommenen Gefühl für uns selbst und unsere eigene Existenz zurückgewonnen – und dennoch halten wir kaum inne, um über dieses Wunder
nachzudenken."
Was wir sind lässt sich als kontinuierliche Konstruktion des Gehirns deuten. Es erschafft mithilfe des Geistes das
Selbst. Dies geschieht in jedem Augenblick neu – als würde es ständig zwischen Geburt, Tod und
Wiedergeburt pendeln.
Das Gehirn kreiert so seine eigene die Realität. Alle Wahrnehmungen, Ideen, Deutungen und Narrative sind Ausdruck einer
dem Körper innewohnenden Vorstellungungskraft - nur ist uns dies oft nicht bewusst.
Dieses Erleben kann durch Meditation erfahren werden und eine Transformation bewirken, die einem Erwachen aus einem
Traum gleicht. Das ist vielleicht die Botschaft gewesen, an der uns "der Erwachte" teilhaben lassen wollte.
Buchtipp: "Descartes Irrtum" von Antonio R. Damasio
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